Das lange Wochenende steht an und die Straßen sind voll. Wie viele andere Berliner (und andere) wollen wir an die Küste und dank unserem “schlauen” Navi können wir den ersten Stau “bequem” umfahren.
In Altwarp haben wir vor Jahren mal mit unserem Volvo frei gestanden, leider fehlte uns aber der Mut die enge Offroad-Zufahrt mit Ragnar zu befahren, so dass wir uns einen offiziellen WoMo Stellplatz als Ziel gesucht haben. Hier hatten wir das Glück, dass der Platz sehr voll war und wir uns nur noch abseits abparken durften. Das kam uns sehr gelegen, denn auch Ragnar hat gerne mehr als 5 Meter Abstand zum nächsten Camper 😉
Nach einer entspannten Nacht am Stettiner Haff soll es weiter Richtung Polen gehen. Eine Fähre von Altwarp gibt es leider nicht mehr. Das heißt für uns also wieder Richtung Süden fahren und über Stettin die Grenze passieren.
In Polen ist für Fahrzeuge >3.5T die Registrierung beim automatischen Maut System (ViaToll) Pflicht. Allerdings ist die Website des Anbieters alles andere als gut verständlich. Wir haben etwas zu viel Zeit verschwendet eine Servicestation zu finden – unnötigerweise wie wir danach gemerkt haben. Auf den Autobahnen gibt es genug Stationen (ausgeschildert). Für das benötigte Gerät, sowie die erste Mautgebühr (PrePaid) sind ca 55€ fällig.
Nachdem Ragnar mit dem kleinen Mautpiepser ausgestattet war konnte es weiter gehen. Auf dem Weg zur Küste wollten wir noch einen Stellplatztip in Wolin erkunden. Der Platz erwies sich aber als so passend, dass wir gleich unser Lager aufgeschlagen haben. Im Laufe des Abends kamen immer mal wieder Autos zum Platz und drehten wieder um – als dann auch noch die Polizei eine Runde um unser Lagerfeuer fuhr, wurde uns ein wenig mulmig zumute.
Heute wird also mit Verteidigungsausrüstung am Bett geschlafen – unnötig wie wir am nächsten Morgen gut ausgeruht festgestellt haben.
Da wir unser Ziel, das “echte” Meer noch immer nicht erreicht haben geht es schnell weiter Richtung Küste. Misdroy heißt das Ziel.
In Międzyzdroje angekommen geht es, nach einem kleinen Strandspaziergang, auf Nahrungssuche.
Beim Essen erreicht uns dann das von Westen anrückende Regengebiet. Nach kurzer Wettervorhersagenprüfung treibt uns dann die Aussicht auf viel mehr Regen wieder auf die Straße Richtung Berlin. Die Stadt Misdroy hätten wir aber auch ohne Regen schnell wieder verlassen 😉
Auf dem Rückweg entdecke ich (als alter Fiat Fan und Fahrer) noch einen “Maluch” (Fiat 126p) als Schneeschieber umgebaut – der Rost wirkt eher als sei er Streufahrzeug gewesen … 😉