Geschwindigkeitswarnlampe am Tachographen einstellen

Eine ganze Weile habe ich mich gefragt, ob man die Warnleuchte am Tacho nicht einstellen kann. Nach der Möglichkeit gesucht habe ich aber nie. Bis mir ein netter “Markenkollege” den Hinweis, dass es dort ein Rädchen geben muss, gab.

Hier, die Anleitung um am Kienzle 0115429710 Tachographen die “Warngeschwindigkeit” einzustellen:

1. Tacho mit dem Schlüssel im oberen Bereich öffnen.

Tachograph Kienzle 0115429710

2. Nach dem Öffnen ist eine kleine schwarze Einstellschraube (unterer Pfeil) sowie die aktuelle eingestellte “Warngeschwindigkeit” (oberer Pfeil) zu sehen. Hier kann man die gewünschte Geschwindigkeit mit einem kleinen Schlitzschraubendreher einstellen.

3. Auf der linken Seite befindet sich das Rädchen zum Einstellen der Uhrzeit.

4. Den Tacho wieder verschließen und weiter geht’s. Mit der aktuellen Einstellung geht die Lampe bei 100 km/h an.

Ein kleines Lichtexperiment

Die Deckenlampen sehen zwar schick aus aber wirklich hell wird es damit im Bus nicht. Heute habe ich in der vorderen Lampe die 10W  Glühbirne gegen eine 3,1W LED-Birne getauscht. Die Lichtausbeute ist um Welten besser. Allerdings gefällt mir die Lichtfarbe nicht. Es sieht ein bisschen so aus als habe man eine Neonröhre aufgehängt. Erstmal bleibt sie aber drin, es soll schließlich auch Energie gespart werden.

Bei den LED-Birnen handelt es sich um diese (*Update 29.07.2018, Link entfernt, die Birnchen gibt es nur noch in Bernsteinfarben, der Markenname ist KaTur) hier.

*kleines Update nach dem ersten “Nachterfahrungen”:
Die Ausleuchtung ist viel besser. Aber ich bleibe beim Neonröhrengefühl und habe mir überlegt, dass ich für beide Lampen noch einen kleinen separaten Schalter in die Decke bauen werde. Erstmal hat die Basteltante das “Glas” mit Dekoband verdunkelt.

Rechter Radlauf…

Beim Öffnen des Zuganges zum Tankeinfüllstutzen wurde ich von einem nicht so schönen Anblick begrüßt. Die Kante zwischen Radlauf und Aufbau sieht nicht gut aus. Hier wurde wohl nach Einschweißen eines neuen Bleches von hinten nicht versiegelt; aber noch geht es. Da ist es wieder… „Wer macht denn so was???“.

Die Reinigung der betroffenen Stellen wurde durch einen Mix aus Glaswolle und Hohlraumfett  nicht wirklich begünstigt. Das Gröbste ließ sich aber trotzdem entfernen. Anschließend wurde das Ganze mit Rostumwandler, Grundierung und neuem Lack (RAL6029) beschichtet. Nach dem Trocknen habe ich die Kante vorsorglich noch mit einer Korrosionsschutzbeschichtung versiegelt. Dadurch duftet der ganze Innenraum nach dem Zeug – jetzt weiß ich auch, was das früher in Opa´s Garage immer für ein Geruch war 😉
Das muss natürlich nicht sein, aber schaden wird es bestimmt nicht. Mit Korrosionsschutz sollte man meiner Meinung nach nicht sparen.

Ragnar verliert Kraftstoff

Leider, kann ich bis heute nicht genau sagen wie hoch der Verbrauch ist. Voll Tanken und Rechnen war aufgrund einer defekten Leitung zur Tankentlüftung bislang nicht möglich. bzw. fing er danach an zu Kraftstoff verlieren.

Da ich unseren Verkäufer beim letzten Besuch schon darauf aufmerksam gemacht habe und ich mich dann mit „da muss man nur mal die Schellen nachziehen“ abspeisen ließ, habe ich natürlich auch in Erwägung gezogen, ihm den Bus zu bringen und das unter „Gewährleistung“ abzustempeln. Dann hat mich aber die ganze Aktion dahinter (2x ca 1 Std Anfahrt mit 2 Fahrzeugen evtl. Diskussionen und natürlich das Grundvertrauen nach der Radlauf- Aktion) dazu bewogen die Reparatur selbst durchzuführen. Außerdem kann man so sein Gefährt besser kennen lernen.

Auch wenn es nur ein „Schlauch“ war, gab es ein paar Hürden. Die Verkleidung musste ab und das Bett steht im Weg – ob das alles so klappt?

Als erstes musste die Heizung von der Wand gelöst werden. Dann die recht einfach zu entfernende massive mit Filz beklebte Aluverkleidung. Die darunter befindliche Dämmung aus Glaswolle wird auch schnell entsorgt. Jetzt noch die Befestigungsschiene der Sitzbänke und die Schutzhaube demontieren dann dürfte der Weg zum Schlauch frei sein.

Los ging es mit der Identifikation des Ersatzteiles. Erstmal habe ich versucht den Schlauch zu messen und Meterware zu bekommen. So ganz eindeutig waren die Maße allerdings nicht und bei Mercedes handelt es sich eigentlich um ein „Formteil“.  Es könnte also gut passieren, dass Meterware irgendwo abknickt.

Die Teile-Nr bei MB ist A6674711882 (ca 10€).

Die Schlauchschelle unterm Wagen musste ersetzt werden, alle anderen Teile, bis auf die Dämmung und die Befestigungsschiene habe ich wieder eingebaut. Bzgl. der Dämmung denke ich an Armaflex o.Ä. , das wird ein anderes Kapitel.