Ein neues Tattoo für Ragnar

Heute sind die neuen Aufkleber angekommen…

 

 

Der Matsch von Larvik

Endlich wieder an Land und die Meute hungert – das erste Picknick musste schnell stattfinden. Trotz Straßenplatz haben uns die ersten norwegischen Eindrücke durchaus überzeugt. Die Entscheidung, die Fähre nach Norwegen zu nehmen war also richtig.

 

Der nächste Stellplatz war einer der schönsten, aber auch abenteuerlichsten. In der Nähe von Larvik fanden wir dieses nette Plätzchen.

Beim befahren des Platzes merkten wir schon, dass die Wiese recht matschig war und unser Ragnar eine ordentliche Spur hinterlassen hat. Nach dem Frühstück, einer runde Schwimmen und aufräumen des Platzes sollte es weiter gehen – sollte… Ragnar wollte einfach nicht mehr zurück – fest gefahren im Matsch von Larvik !

Nach ca. 5 Stundend buddeln im Schlamm und total netter Nachbarschaftshilfe konnten wir uns dann endlich befreien.

Wir hatten ein etwas schlechtes Gewissen beim Verlassen des “umgegrabenen” Platzes – “sorry an die Gemeinde Larvik!” und 1000 Dank an die netten Nachbarn, die uns ihr “Schnee-Befreiungs-Equipment” zur Verfügung gestellt haben.

Quick & Easy … der schnelle Ausbau mit kleinen Hindernissen.

Die Zeit drängt und der Mercedes 711D muss schnell Urlaubs-fit gemacht werden.

Blöderweise hatten wir beim Kauf unseres Busses eine Roststelle nicht beachtet. Zuhause angekommen war mein zweiter Gedanke (der Erste ist im Beitrag “24V und das Autoradio” zu finden), der Oberflächenrost am Radlauf (vermutlich vom Füße abstellen) muss noch bevor alles verbaut ist, entfernt werden. Beim Vorbereiten der Stelle wurde mir schnell klar, das Teil ist durch. Die Drahtbürste wurde erst einmal zur Seite gelegt… und der Händler kontaktiert.

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Am Telefon klang erstmal alles easy. Das neue Gefährt also zurück zum Händler bewegt und ihm das “Malör” gezeigt mit der Erklärung, dass da ein neues Stück Blech rein müsse, da die Fast-Durchrostung doch eher großflächiger sei. Nach ein paar Tagen kam dann der Anruf, dass wir den Bus wieder abholen könnten.

Voller Freude sind wir wieder los (ca 1 Std Anfahrt). Die Begutachtung des “instandgesetzten” Radlaufes hat die Freudengefühle schnell wieder vernichtet. Es wurde ein ca 2 € Münzen großes Stück Blech in das Löchlein geschweißt und der umliegende Bereich großflächig mit irgend einer Dichtmasse zugeschmiert. Anschließend etwas Lack darüber… ich bin heute noch Fassungslos über diese Art und Weise…

Ich sollte nicht vergessen zu erwähnen, dass dazu noch die Standheizungsbatterien gegen neue getauscht worden sind und die Hochdruckdüse gereinigt wurde. (Die Heizung sprang nicht an, da die Batterien sich nicht mehr voll aufladen ließen)

 

Zur Abholung war der “Chef” leider nicht vor Ort und wir mussten Versuchen die Sachlage mit jemandem aus der Buchhaltung zu klären – bzw. später telefonisch. Dazu kommt noch, es war Freitag nachmittags und für Montag wurde ein Wagen benötigt – den Bus dort lassen also keine Option.

…ein paar Tage später

Wieder den Bus zum Verkäufer gebracht…

Noch ein paar Tage später war er dann wieder fast in Ordnung und wir konnten mit dem Ausbau beginnen.

Erstmal entkernen… und festellen, dass Glaswolle als Isoliermaterial verwendet wurde. Da wir schnell und mit Möglichst wenig Kosten fertig werden wollten, haben wir die offenen Stellen erstmal mit Teppichresten verschlossen. (Ja ich weiß, Feuchtigkeit und so…aber es sind ja alles noch keine Dauerlösungen)

 

…noch nichts drin…aber Hauptsache die Vorhänge dran 🙂

 

 

Der Bettenbau beginnt…

 

 

24V und das Autoradio

Ein altes Radio hatten wir noch im Keller herum liegen, allerdings hat unser Bus eine Boardspannung von 24V. Es wird also erstmal ein Spannungswandler benötigt. Wir haben diesen hier gewählt. (Mittlerweile hat er die ersten 3000 km mit angeschlossenen Handys und Navi gut durchgehalten)

Befestigt habe ich das gute Stück an einem Trägerstück der Karosserie. Die Anschlüsse wurden natürlich wieder vernünftig isoliert.

Als Stromleitung bot sich die Leitung der alten Blaulichtbeleuchtung an (Zu finden rechts neben der Tachoeinheit). Diese ist auch direkt im Sicherungskasten abgesichert.

Neben der Steuerung für die Standheizung befindet sich schon ein Einbauslot fürs Radio. Die Kabelführung der Lautsprecher (weißes Kabel am Fenster) ist noch etwas abenteuerlich…

Als Lautsprecher dienen uns erstmal 2 ca 30 Jahre alte Grundig Regallautsprecher – klingt annehmbar, ist aber noch ausbaufähig. Vor allem müssen vorne noch Lautsprecher rein. Sonst kommt bei laufendem Motor auf den hinteren Plätzen Clubfeeling auf, wenn man vorne nur etwas hören möchte.

Dazu haben wir noch eine Zigarettenazünderdose & 2 USB Ports & ein Voltmeter eingebaut um schon mal das „Nötigste“ versorgen zu können.