Auf dem Campingplatz in Glava

Die beeindruckende Landschaft hat uns die heutige Fahrt gar nicht spüren lassen. Endlose Wälder, Seen zwischendurch kleine Hüttchen und die vielen Volvos nicht zu vergessen 😉

Ein wenig irritiert waren wir beim Grenzübertritt; es war nirgends ein Hinweis zu sehen, der uns erkennen ließ, dass wir gerade die norwegisch-schwedische Grenze passiert haben. Erkannt haben wir es dann erst am Einkaufzentrum bzw. den Straßenschildern hinter der Grenze. Hier wurde auch gleich ein Stop eingelegt um noch schnell eine Notfallregenplane zu organisieren und die Nahrungsmittelvorräte wieder zu füllen. Hier gab es übrigens auch wieder Gaskartuschen (Typ: MFS-1A) für unseren Gaskocher. In Norwegen war dieser Typ nicht zu bekommen.

Nachdem sich alle am Auto wieder zusammengefunden haben und die Einkäufe verstaut waren, ging es weiter zum Nächsten Nachtplatz. Diesmal sollte es mal was mit Komfort sein. Wir besuchen den Campingplatz “Föreningen Sölje Camping” nahe Glava. Ein kleiner Platz direkt am See. Hier war alles bestens organisiert und sehr ordentlich. Die Erwachsenen freuen sich bei einem traumhaften Sonnenuntergang auf warme Duschen, der älteste Junior schwimmt noch schnell im See und der kleinste kann endlich mal alleine “Fahrradtouren” über den Platz machen.

An der 308 in Tonsberg

Für unsere nächste Nacht haben wir es leider nur an einen recht ungemütlichen Stellplatz in Tonsberg geschafft. Nach der ganzen Buddelei heute fehlten uns Zeit und Nerv für lange Suchen.

Der Hafen von Tonsberg:


Unser Stellplatz zwischen Hauptstrasse, XXL Outdoormarkt und Skatepark. Das Highlight hier war, dass um 23:00 Uhr plötzlich ein lautes Klacken zu hören war und sich die Beleuchtung des Toilettenhäuschens änderte. Daraufhin waren die Toiletten bis zum nächsten Morgen geschlossen. Zumindest gab es am nächsten Morgen Kaffe, Kakao und Kuchen zum Frühstück – irgendwie wollten wir da schnell wieder weg.

Der Matsch von Larvik

Endlich wieder an Land und die Meute hungert – das erste Picknick musste schnell stattfinden. Trotz Straßenplatz haben uns die ersten norwegischen Eindrücke durchaus überzeugt. Die Entscheidung, die Fähre nach Norwegen zu nehmen war also richtig.

 

Der nächste Stellplatz war einer der schönsten, aber auch abenteuerlichsten. In der Nähe von Larvik fanden wir dieses nette Plätzchen.

Beim befahren des Platzes merkten wir schon, dass die Wiese recht matschig war und unser Ragnar eine ordentliche Spur hinterlassen hat. Nach dem Frühstück, einer runde Schwimmen und aufräumen des Platzes sollte es weiter gehen – sollte… Ragnar wollte einfach nicht mehr zurück – fest gefahren im Matsch von Larvik !

Nach ca. 5 Stundend buddeln im Schlamm und total netter Nachbarschaftshilfe konnten wir uns dann endlich befreien.

Wir hatten ein etwas schlechtes Gewissen beim Verlassen des “umgegrabenen” Platzes – “sorry an die Gemeinde Larvik!” und 1000 Dank an die netten Nachbarn, die uns ihr “Schnee-Befreiungs-Equipment” zur Verfügung gestellt haben.

Kleine Hindernisse auf dem Weg zur Fähre.

Heute war der eigentliche Plan Grena anzusteuern, und von dort aus mit der Fähre nach Schweden überzusetzen. Allerdings mussten wir feststellen, dass die Zeiten der Fährverbindungen (mitten in der Nacht) bei uns wenig Begeisterung auslösen konnten. Spontan haben wir uns entschieden die Fähre von Hirtshals nach Langesund zu nehmen.

Auf dem Weg nach Hirtshals passierte das erste kleine technische Abenteuer.

An einem Hügel musste ich aufgrund von Gegenverkehr die Geschwindigkeit drosseln, beim Versuch den 2. Gang einzulegen wurde das Gefühl im Schaltknüppel plötzlich etwas “gummimäßig” – etwas Zug, und schon hatte ich das gute Stück in der Hand.

Nach kurzer Panik und schneller Reparatur konnte es weiter gehen.

 

Ca. eine halbe Stunde später sind wir an einer Werkstatt vorbei gekommen, in der auch nach 17 Uhr noch gearbeitet wurde. Die beiden Jungs dort waren so nett, und haben uns den Schaltknüppel mit ein paar Schweißpunkten wieder instand gesetzt. Jetzt sitzt er besser als vorher ;).

 

Dank des kleinen Zwischenfalls war es schon recht spät als wir am Hafen  ankamen um die Stellplatzlage zu erkunden. Aber mit Hilfe der Stellplatz-App (Park4Night) wurde auch hier zügig ein nettes Plätzchen gefunden. Ein richtig schöner Platz.