Italien – Valeggio sul Mincio (Borghetto)

Der gestrige Tipp Borghetto anzusteuern war Gold wert. Ein Stellplatz war schnell gefunden. Diesmal gibt es sogar Strom, sodass wir unseren Heizlüfter benutzen können. Nach der kalten letzten Nacht brauchen wir eine ordentliche Ladung Wärme um wieder etwas beweglicher zu werden.

Aufgewärmt und ausgeruht ziehen wir los das kleine Örtchen Borghetto zu erkunden. Der Stellplatz liegt direkt am Ende der Visconti-Brücke und bietet ein schönes Panorama über den Ort und die im Hintergrund zu sehende Scaligerburg. Von hier sind es ca. 5 Minuten bis zur Ortsmitte.

Der Ort selber ist sehr schön, sogar für uns Touristen noch “schöner” gemacht. Ein Stopp lohnt auf jeden Fall. Hier konnten wir noch ein paar bezahlbare Mitbringsel finden und am Abend den Luxus genießen uns nicht um Essen und Abwasch kümmern zu müssen – selten so gute Pasta gegessen 😉

Damit endet unsere Reise leider auch schon wieder. Auf dem Rückweg bauen wir bei Freunden in Landshut noch einen Übernachtungs-Stopp ein und kommen dann ohne große Zwischenfälle wieder in Berlin an.

Danke Ragnar!

 

 

 

Italien – Pozzolo sul Mincio

Nach einer recht kühlen Nacht am Meer, müssen wir uns leider schon wieder Richtung Norden bewegen. Wir beschließen ein paar Stunden zu fahren.
Beim Fahren mit Ragnar ist es aber so, dass man schnell mal die Zeit vergisst. Daher wurden aus den geplanten paar Stunden, ein paar mehr Stunden die wir die Po-Ebene durchfahren. Den Sonnenuntergang durften wir daher noch auf der Autobahn erleben.

Die Suche nach Stellplätzen erwies sich an der aktuellen Position als schwieriger als angenommen. Mit unserer Stellplatz App finden wir dann doch noch einen Platz in Pozzolo, fast am Ufer des Mincio.

Als wir ankommen, stehen wir vor einer verschlossenen Schranke. Es gibt sogar Strom für unseren Heizlüfter – keine Chance, die Schranke bewegt sich nicht.
Laut einem Schild, gibt es noch eine Telefonnummer und einen Kiosk, welche man bei Fragen anrufen bzw. aufsuchen könne. Die Nummer ist nicht vergeben. Ich folge also dem Hinweis, sich im örtlichen Kiosk zu melden. Nach ein paar hundert Metern dunkler Landstraße erreiche ich den “Stadtkern” von Pozzolo. Im Kiosk sagt man mir, dass die Schranke defekt sei und erst in 2-3 Wochen repariert wird. Wir sollen doch nach Borghetto fahren, da gäbe es noch Plätze. (1000 Dank für diesen Tipp – später mehr dazu)
Aufgrund der Uhrzeit frage ich ob es in Ordnung sei, vor der Schranke stehen zu bleiben. “Das sei überhaupt kein Problem” sagt mir eine Junge Frau im Kiosk.

Am nächsten Morgen wollen wir unsere Neugier befriedigen und schauen uns den Platz in Borghetto an.

 

Auf dem Campingplatz in Glava

Die beeindruckende Landschaft hat uns die heutige Fahrt gar nicht spüren lassen. Endlose Wälder, Seen zwischendurch kleine Hüttchen und die vielen Volvos nicht zu vergessen 😉

Ein wenig irritiert waren wir beim Grenzübertritt; es war nirgends ein Hinweis zu sehen, der uns erkennen ließ, dass wir gerade die norwegisch-schwedische Grenze passiert haben. Erkannt haben wir es dann erst am Einkaufzentrum bzw. den Straßenschildern hinter der Grenze. Hier wurde auch gleich ein Stop eingelegt um noch schnell eine Notfallregenplane zu organisieren und die Nahrungsmittelvorräte wieder zu füllen. Hier gab es übrigens auch wieder Gaskartuschen (Typ: MFS-1A) für unseren Gaskocher. In Norwegen war dieser Typ nicht zu bekommen.

Nachdem sich alle am Auto wieder zusammengefunden haben und die Einkäufe verstaut waren, ging es weiter zum Nächsten Nachtplatz. Diesmal sollte es mal was mit Komfort sein. Wir besuchen den Campingplatz “Föreningen Sölje Camping” nahe Glava. Ein kleiner Platz direkt am See. Hier war alles bestens organisiert und sehr ordentlich. Die Erwachsenen freuen sich bei einem traumhaften Sonnenuntergang auf warme Duschen, der älteste Junior schwimmt noch schnell im See und der kleinste kann endlich mal alleine “Fahrradtouren” über den Platz machen.

Kleine Hindernisse auf dem Weg zur Fähre.

Heute war der eigentliche Plan Grena anzusteuern, und von dort aus mit der Fähre nach Schweden überzusetzen. Allerdings mussten wir feststellen, dass die Zeiten der Fährverbindungen (mitten in der Nacht) bei uns wenig Begeisterung auslösen konnten. Spontan haben wir uns entschieden die Fähre von Hirtshals nach Langesund zu nehmen.

Auf dem Weg nach Hirtshals passierte das erste kleine technische Abenteuer.

An einem Hügel musste ich aufgrund von Gegenverkehr die Geschwindigkeit drosseln, beim Versuch den 2. Gang einzulegen wurde das Gefühl im Schaltknüppel plötzlich etwas “gummimäßig” – etwas Zug, und schon hatte ich das gute Stück in der Hand.

Nach kurzer Panik und schneller Reparatur konnte es weiter gehen.

 

Ca. eine halbe Stunde später sind wir an einer Werkstatt vorbei gekommen, in der auch nach 17 Uhr noch gearbeitet wurde. Die beiden Jungs dort waren so nett, und haben uns den Schaltknüppel mit ein paar Schweißpunkten wieder instand gesetzt. Jetzt sitzt er besser als vorher ;).

 

Dank des kleinen Zwischenfalls war es schon recht spät als wir am Hafen  ankamen um die Stellplatzlage zu erkunden. Aber mit Hilfe der Stellplatz-App (Park4Night) wurde auch hier zügig ein nettes Plätzchen gefunden. Ein richtig schöner Platz.