Kleine Hindernisse auf dem Weg zur Fähre.

Heute war der eigentliche Plan Grena anzusteuern, und von dort aus mit der Fähre nach Schweden überzusetzen. Allerdings mussten wir feststellen, dass die Zeiten der Fährverbindungen (mitten in der Nacht) bei uns wenig Begeisterung auslösen konnten. Spontan haben wir uns entschieden die Fähre von Hirtshals nach Langesund zu nehmen.

Auf dem Weg nach Hirtshals passierte das erste kleine technische Abenteuer.

An einem Hügel musste ich aufgrund von Gegenverkehr die Geschwindigkeit drosseln, beim Versuch den 2. Gang einzulegen wurde das Gefühl im Schaltknüppel plötzlich etwas „gummimäßig“ – etwas Zug, und schon hatte ich das gute Stück in der Hand.

Nach kurzer Panik und schneller Reparatur konnte es weiter gehen.

 

Ca. eine halbe Stunde später sind wir an einer Werkstatt vorbei gekommen, in der auch nach 17 Uhr noch gearbeitet wurde. Die beiden Jungs dort waren so nett, und haben uns den Schaltknüppel mit ein paar Schweißpunkten wieder instand gesetzt. Jetzt sitzt er besser als vorher ;).

 

Dank des kleinen Zwischenfalls war es schon recht spät als wir am Hafen  ankamen um die Stellplatzlage zu erkunden. Aber mit Hilfe der Stellplatz-App (Park4Night) wurde auch hier zügig ein nettes Plätzchen gefunden. Ein richtig schöner Platz.

Unser erster kleiner Trip durch Nordeuropa

Der erste Trip…

Los geht’s… 

die Betten sind frisch gemacht, das Fahrzeug scheint ordentlich, die Gesichter traurig – kann ja nichts schief gehen.

Zum telefonieren ist es zu laut in der ersten Reihe und es folgt der erste Telefonstop neben den „Großen“ – sicherheitshalber mal eine Spurbreite frei gelassen 😉

Und schon wird das Steuer vom Kleinsten gekapert.

Alles klar, es kann weiter gehen.

Ein paar Stunden später erreichen wir unseren ersten Stellplatz in Aabenraa kurz hinter der deutsch dänischen Grenze. Auf einem Hafenparkplatz direkt am Strand haben wir, von etwas Regen begleitet, unsere erste Nacht im neuen Bus erlebt.

Ein bisschen gekuschelt wurde auch 😉 Aber das bleibt auf solchen Plätzen nicht aus. Dafür gab es saubere Toiletten und Duschen.

 

 

Rückfahrkamera

Bevor es auf die erste große Tour geht, wollten wir noch eine Rückfahrkamera installieren. Man weiß ja nie welche enge Strasse man aufgrund von Gegenverkehr x km im Rückwärtsgang zurücklegen muss ?

Wir haben uns für dieses Modell entschieden. Die Installation war recht simple. Das Bohren der ersten Löcher in die Karosserie verursachte ein etwas mulmiges Gefühl – aber anders ging es leider nicht.

Die Stromzufuhr habe ich nicht mit der Rückwärtsgang-Beleuchtung verbunden, sondern mit einem noch freien Schlater im Armaturenbrett. So lässt sich die Kamera auch ohne eingelegten Rückwärtsgang aktivieren.

Die Außenbefestigung wurde noch mit Sika292i abgedichtet/verklebt.

Quick & Easy … der schnelle Ausbau mit kleinen Hindernissen.

Die Zeit drängt und der Mercedes 711D muss schnell Urlaubs-fit gemacht werden.

Blöderweise hatten wir beim Kauf unseres Busses eine Roststelle nicht beachtet. Zuhause angekommen war mein zweiter Gedanke (der Erste ist im Beitrag „24V und das Autoradio“ zu finden), der Oberflächenrost am Radlauf (vermutlich vom Füße abstellen) muss noch bevor alles verbaut ist, entfernt werden. Beim Vorbereiten der Stelle wurde mir schnell klar, das Teil ist durch. Die Drahtbürste wurde erst einmal zur Seite gelegt… und der Händler kontaktiert.

20170715_105520

Am Telefon klang erstmal alles easy. Das neue Gefährt also zurück zum Händler bewegt und ihm das „Malör“ gezeigt mit der Erklärung, dass da ein neues Stück Blech rein müsse, da die Fast-Durchrostung doch eher großflächiger sei. Nach ein paar Tagen kam dann der Anruf, dass wir den Bus wieder abholen könnten.

Voller Freude sind wir wieder los (ca 1 Std Anfahrt). Die Begutachtung des „instandgesetzten“ Radlaufes hat die Freudengefühle schnell wieder vernichtet. Es wurde ein ca 2 € Münzen großes Stück Blech in das Löchlein geschweißt und der umliegende Bereich großflächig mit irgend einer Dichtmasse zugeschmiert. Anschließend etwas Lack darüber… ich bin heute noch Fassungslos über diese Art und Weise…

Ich sollte nicht vergessen zu erwähnen, dass dazu noch die Standheizungsbatterien gegen neue getauscht worden sind und die Hochdruckdüse gereinigt wurde. (Die Heizung sprang nicht an, da die Batterien sich nicht mehr voll aufladen ließen)

 

Zur Abholung war der „Chef“ leider nicht vor Ort und wir mussten Versuchen die Sachlage mit jemandem aus der Buchhaltung zu klären – bzw. später telefonisch. Dazu kommt noch, es war Freitag nachmittags und für Montag wurde ein Wagen benötigt – den Bus dort lassen also keine Option.

…ein paar Tage später

Wieder den Bus zum Verkäufer gebracht…

Noch ein paar Tage später war er dann wieder fast in Ordnung und wir konnten mit dem Ausbau beginnen.

Erstmal entkernen… und festellen, dass Glaswolle als Isoliermaterial verwendet wurde. Da wir schnell und mit Möglichst wenig Kosten fertig werden wollten, haben wir die offenen Stellen erstmal mit Teppichresten verschlossen. (Ja ich weiß, Feuchtigkeit und so…aber es sind ja alles noch keine Dauerlösungen)

 

…noch nichts drin…aber Hauptsache die Vorhänge dran 🙂

 

 

Der Bettenbau beginnt…