Italien – Lazise > La Spezia

Am nächsten Morgen, weiter Richtung Süden wurde noch ein kurzer „Kaffe- und Sanitäranlagen-Stop“ beim großen M in San Pietro di Legnago eingelegt. Bereit für den Tag, es kann weiter gehen – wir wollen das Meer sehen!
Nach ca 6 Stunden gemütlicher Fahrt durch die Po-Ebene, vorbei an Parma und durch die Apuanischen Alpen erreichen wir La Spezia.

Scheinbar etwas übermütig waren wir beim Aussuchen des nächsten Übernachtungsplatzes. Beim Durchfahren eines Vorortes von La Spezia wurden wir das erste Mal mit „italienischer Dorf-Straßenbreite“ konfrontiert. Gelernt haben wir auch, dass das Befahren von unbefestigten Straßen in Italien wohl überlegt sein sollte.

Wie auch immer, unser Stellplatz sollte am „Forte del Muzzerone“ sein. Aus ca 330m Höhe hat man einen wunderschönen Blick über die Bucht von La Spezia. Die Anfahrt war allerdings äußerst nervenaufreibend.
Mit einer Fahrzeuglänge von über 6 Metern mussten wir in 2 Kurven zurücksetzten um weiter fahren zu können, von der Befestigung und der Breite der Straße (maximal 2 schmale Autos nebeneinander) ganz zu schweigen. Aber die Mühe hat sich gelohnt…

Beim Versuch, die direkte Umgebung zu bewandern, sind wir nicht sehr weit gekommen. Irgendwie hat uns das vermehrte Auftreten der Menschen mit Seilzeug und Kletterausrüstung schon irritiert – nach 15-30 Minuten wurde der Weg  langsam etwas zu steil für normale Wanderungen.

 

Italien – 14 Stunden zum Gardasee

Kurz bevor es zur ersten Herbsttour losgehen sollte, hat leider unsere Standheizung den Geist aufgegeben. Grund genug, noch schneller in wärmere Regionen zu flüchten…

…die Wetterkarten geprüft…es geht nach Italien.

Die „MautBox“ (GoBox) für Österreich hatten wir uns vorsorglich schon besorgt. Für Fahrzeuge über 3.5 T ist eine solche Box in Österreich Pflicht!Leider ist auf dem schönsten Teil der Strecke, in den Alpen, schon die Dunkelheit eingebrochen. Nach ca 14 Stunden Fahrt erreichen wir ohne Zwischenfälle den Gardasee.

Hier noch ein kurzes Filmchen der Strecke Berlin -> Lazise

Ein kleines Stück hinter Lazise haben wir etwas abseits der Hautpstraße ein nettes Plätzchen unter Olivenbäumen am Weinhang gefunden. Im Dunkeln ist die Stellplatzsuche, wie wir mittlerweile lernen durften,  nicht so einfach. In diesem Fall hatten wir aber ein gutes Gespür.

 

Kurztrip an die Ostsee

Das lange Wochenende steht an und die Straßen sind voll. Wie viele andere Berliner (und andere) wollen wir an die Küste und dank unserem „schlauen“ Navi können wir den ersten Stau „bequem“ umfahren.

In Altwarp haben wir vor Jahren mal mit unserem Volvo frei gestanden, leider fehlte uns aber der Mut die enge Offroad-Zufahrt mit Ragnar zu befahren, so dass wir uns einen offiziellen WoMo Stellplatz als Ziel gesucht haben. Hier hatten wir das Glück, dass der Platz sehr voll war und wir uns nur noch abseits abparken durften. Das kam uns sehr gelegen, denn auch Ragnar hat gerne mehr als 5 Meter Abstand zum nächsten Camper 😉

Nach einer entspannten Nacht am Stettiner Haff soll es weiter Richtung Polen gehen. Eine Fähre von Altwarp gibt es leider nicht mehr. Das heißt für uns also wieder Richtung Süden fahren und über Stettin die Grenze passieren.

In Polen ist für Fahrzeuge >3.5T die Registrierung beim automatischen Maut System (ViaToll) Pflicht. Allerdings ist die Website des Anbieters alles andere als gut verständlich. Wir haben etwas zu viel Zeit verschwendet eine Servicestation zu finden – unnötigerweise wie wir danach gemerkt haben. Auf den Autobahnen gibt es genug Stationen (ausgeschildert). Für das benötigte Gerät, sowie die erste Mautgebühr (PrePaid) sind ca 55€ fällig.

Nachdem Ragnar mit dem kleinen Mautpiepser ausgestattet war konnte es weiter gehen. Auf dem Weg zur Küste wollten wir noch einen Stellplatztip in Wolin erkunden. Der Platz erwies sich aber als so passend, dass wir gleich unser Lager aufgeschlagen haben. Im Laufe des Abends kamen immer mal wieder Autos zum Platz und drehten wieder um – als dann auch noch die Polizei eine Runde um unser Lagerfeuer fuhr, wurde uns ein wenig mulmig zumute.
Heute wird also mit Verteidigungsausrüstung am Bett geschlafen – unnötig wie wir am nächsten Morgen gut ausgeruht festgestellt haben.

Da wir unser Ziel, das „echte“ Meer noch immer nicht erreicht haben geht es schnell weiter Richtung Küste. Misdroy heißt das Ziel.
In Międzyzdroje angekommen geht es, nach einem kleinen Strandspaziergang, auf Nahrungssuche.
Beim Essen erreicht uns dann das von Westen anrückende Regengebiet. Nach kurzer Wettervorhersagenprüfung treibt uns dann die Aussicht auf viel mehr Regen wieder auf die Straße Richtung Berlin. Die Stadt Misdroy hätten wir aber auch ohne Regen schnell wieder verlassen 😉

Auf dem Rückweg entdecke ich (als alter Fiat Fan und Fahrer) noch einen „Maluch“ (Fiat 126p) als Schneeschieber umgebaut – der Rost wirkt eher als sei er Streufahrzeug gewesen … 😉

Ein kleines Lichtexperiment

Die Deckenlampen sehen zwar schick aus aber wirklich hell wird es damit im Bus nicht. Heute habe ich in der vorderen Lampe die 10W  Glühbirne gegen eine 3,1W LED-Birne getauscht. Die Lichtausbeute ist um Welten besser. Allerdings gefällt mir die Lichtfarbe nicht. Es sieht ein bisschen so aus als habe man eine Neonröhre aufgehängt. Erstmal bleibt sie aber drin, es soll schließlich auch Energie gespart werden.

Bei den LED-Birnen handelt es sich um diese (*Update 29.07.2018, Link entfernt, die Birnchen gibt es nur noch in Bernsteinfarben, der Markenname ist KaTur) hier.

*kleines Update nach dem ersten „Nachterfahrungen“:
Die Ausleuchtung ist viel besser. Aber ich bleibe beim Neonröhrengefühl und habe mir überlegt, dass ich für beide Lampen noch einen kleinen separaten Schalter in die Decke bauen werde. Erstmal hat die Basteltante das „Glas“ mit Dekoband verdunkelt.

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