Kroatien 2018 – Tag 16 – Bleilochtalsperre – wieder zu Hause

Morgens, kurz vor 8, hat mich irgendetwas geweckt und ich begebe mich, in der Hoffnung irgendwo Kaffee zu finden, auf einen kleinen Spaziergang. Kaffee habe ich nicht gefunden, aber eine gemütlich aussehende Bank mit der Aufschrift „Kassierer“. Hier durfte ich noch ca. 10 Minuten Ruhe genießen, bis jemand 15 Meter weiter begonnen hat, mit einer Motorsense zu werkeln. Plötzlich stand dann ein Auto neben mir und ich wurde gefragt, ob ich schon etwas eingenommen hätte, oder ob ich nur auf den „Kassierer“ warten würde. Er wollte dann 10€ für eine 24h Parkkarte von mir. Irgendwie habe ich mich über die 10€ gefreut – im Vergleich zu den Preisen in Kroatien ein Schnäppchen … dann rücken auch schon die ersten LKW mit riesigen Blechrollen zur Wegbefestigung auf dem Festivalgeländes an.

Jetzt sind auch alle anderen aufgewacht und wir sind Richtung Schleiz gefahren, um noch ein paar Lebensmittel für den Tag zu organisieren.

Die Sperrmauer der Bleilochtalsperre haben wir uns auf dem Rückweg angesehen. Hier wird die Saale zum größten Stausee (bez. auf das Volumen) Deutschlands gestaut. Ich finde Staumauern immer wieder imposant, ein Besuch lohnt sich.

Zurück am Strand des Sees haben wir unser Lager dann etwas weiter weg vom Baugetöse aufgeschlagen.

Wie wir am Abend vom „Kassierer“ „erfahren“ haben, hatten wir die ganze „Platzordnung“ zerstört. Wir seien die Ersten gewesen, die „quer“ zum See standen und das hätten uns alle anderen dann nach gemacht. Und schon war das ganze System zerstört 🙂

Er hat’s aber mit einem Lächeln gesagt und wir wollten sowieso gegen Abend weiter, da neben den Festivalvorbereitungen leider Blaualgen im See waren. Abends zum Sonnenuntergang geht’s weiter nach Berlin gefahren.

Ragnar hat die ganze Familie wieder mal ohne ernste Zwischenfälle über 3000 Km sicher transportiert und behaust.

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Kroatien 2018 – Tag 15 – Besuch beim Mesnerwirt – Regenflucht 2

Zum Frühstück wurde in der Hütte ein kleines Buffet angeboten und am extra für uns gedeckten Tisch konnten wir uns Nahrungsvorräte für den Tag anfuttern. Das Frühstück war perfekt.

Die Berge waren auch am nächsten Morgen noch voller Regenwolken und erst in zwei Tagen, war laut Wettervorhersage wieder schönes Wetter in Sicht.

Also geht es weiter Richtung Bayern. Nach relativ langem Grenz-stau sind wir in Siegsdorf beim Mesnerwirt eingekehrt. Wir durften sogar vor der kleinen Kirche am Hof nächtigen. Das „Nächtigen“ haben wir dann aber auf den verregneten Nachmittag geschoben und sind abends nach einer Schnitzelpause weiter Richtung Norden gefahren.

Gegen 2 Uhr in der Nacht haben wir uns dann am Strand der Bleilochtalsperre abgestellt und ein paar Stunden geschlafen. Den Strand und die Gegend kannte ich noch vom SMS-Festival, welches ich vor ca. 20 Jahren mal besucht hatte. Zufällig findet genau dieses hier in 3 Wochen wieder statt.

Kroatien 2018 – Tag 14 – Schauphof – Regenflucht

Mit der Idee noch eine kleine Runde durch Istrien zu drehen, sind wir am nächsten Morgen weiter Richtung Norden gefahren. Bei Ankunft an der nördlichen Bucht von Matulji wurden wir durch Gewichtsbeschränkungschilder und auffällig viel Polizeipräsens aufgehalten. Zur Neuorientierung haben wir hier erstmal eine kleine Pause eingelegt. Von hier aus konnten wir an den Bergen sich stauende Regenwolken sehen und entscheiden uns für einen kleinen Einkaufstop um die Wettertendenz besser abschätzen zu können.
Nach 2 Minuten auf einem Parkplatz ist die Lage klar – es fängt an zu regnen. Auch die WetterApp gibt für die nächsten Tage keine Entwarnung.

Ruckzuck sind wir an der Slowenischen Grenze. Ein kleiner Stau, Aufgrund der Grenzkontrollen liegt nach 20 Minuten hinter uns. Die Tatsache, dass ich uns in die falsche Zollspur gefahren habe und dann auch noch der Führerschein statt dem Ausweis vorgelegt wurde, kostete uns dann noch 5 Minuten Wartezeit und eine etwas genervte Reaktion des Zollbeamten.

In Slowenien bekommen wir langsam das Gefühl vom Unwetter verfolgt zu werden und erreichen schneller als geplant die Österreichische Grenze. …dann wird eben weiter gefahren. Wir hatten unterwegs noch einen Tipp für gutes Abendessen in den Bergen bekommen.

An der kleinen Hütte in den Alpen angekommen, werden wir  von einem einzigartigem Panorama und dem Wirt mit seinen 2 Hunden auf dem „Schauphof Flachauwinkl“ begrüßt.

Blöderweise hatten wir überhaupt kein Bargeld mehr und so mussten wir „mal eben“ zum Geldautomaten an der Liftstation laufen.

Das „mal eben“ wurde unserem Abendessen dann leider zum Verhängnis. Eigentlich war der kleine Spaziergang in den kühlen Alpen eine willkommene Abwechselung. Allerdings war nach unserer Rückkehr die Küche seit 10 Minuten geschlossen. Wir konnten aber noch wählen zwischen einer Rindersuppe sowie einer Gulaschsuppe. Beide waren sehr lecker und konnten den gröbsten Hunger stillen.

Nach dem Essen gab es dann noch ein, zwei, fünf Biere – Gute Nacht.