An der 308 in Tonsberg

Für unsere nächste Nacht haben wir es leider nur an einen recht ungemütlichen Stellplatz in Tonsberg geschafft. Nach der ganzen Buddelei heute fehlten uns Zeit und Nerv für lange Suchen.

Der Hafen von Tonsberg:


Unser Stellplatz zwischen Hauptstrasse, XXL Outdoormarkt und Skatepark. Das Highlight hier war, dass um 23:00 Uhr plötzlich ein lautes Klacken zu hören war und sich die Beleuchtung des Toilettenhäuschens änderte. Daraufhin waren die Toiletten bis zum nächsten Morgen geschlossen. Zumindest gab es am nächsten Morgen Kaffe, Kakao und Kuchen zum Frühstück – irgendwie wollten wir da schnell wieder weg.

Der Matsch von Larvik

Endlich wieder an Land und die Meute hungert – das erste Picknick musste schnell stattfinden. Trotz Straßenplatz haben uns die ersten norwegischen Eindrücke durchaus überzeugt. Die Entscheidung, die Fähre nach Norwegen zu nehmen war also richtig.

 

Der nächste Stellplatz war einer der schönsten, aber auch abenteuerlichsten. In der Nähe von Larvik fanden wir dieses nette Plätzchen.

Beim befahren des Platzes merkten wir schon, dass die Wiese recht matschig war und unser Ragnar eine ordentliche Spur hinterlassen hat. Nach dem Frühstück, einer runde Schwimmen und aufräumen des Platzes sollte es weiter gehen – sollte… Ragnar wollte einfach nicht mehr zurück – fest gefahren im Matsch von Larvik !

Nach ca. 5 Stundend buddeln im Schlamm und total netter Nachbarschaftshilfe konnten wir uns dann endlich befreien.

Wir hatten ein etwas schlechtes Gewissen beim Verlassen des „umgegrabenen“ Platzes – „sorry an die Gemeinde Larvik!“ und 1000 Dank an die netten Nachbarn, die uns ihr „Schnee-Befreiungs-Equipment“ zur Verfügung gestellt haben.

Kleine Hindernisse auf dem Weg zur Fähre.

Heute war der eigentliche Plan Grena anzusteuern, und von dort aus mit der Fähre nach Schweden überzusetzen. Allerdings mussten wir feststellen, dass die Zeiten der Fährverbindungen (mitten in der Nacht) bei uns wenig Begeisterung auslösen konnten. Spontan haben wir uns entschieden die Fähre von Hirtshals nach Langesund zu nehmen.

Auf dem Weg nach Hirtshals passierte das erste kleine technische Abenteuer.

An einem Hügel musste ich aufgrund von Gegenverkehr die Geschwindigkeit drosseln, beim Versuch den 2. Gang einzulegen wurde das Gefühl im Schaltknüppel plötzlich etwas „gummimäßig“ – etwas Zug, und schon hatte ich das gute Stück in der Hand.

Nach kurzer Panik und schneller Reparatur konnte es weiter gehen.

 

Ca. eine halbe Stunde später sind wir an einer Werkstatt vorbei gekommen, in der auch nach 17 Uhr noch gearbeitet wurde. Die beiden Jungs dort waren so nett, und haben uns den Schaltknüppel mit ein paar Schweißpunkten wieder instand gesetzt. Jetzt sitzt er besser als vorher ;).

 

Dank des kleinen Zwischenfalls war es schon recht spät als wir am Hafen  ankamen um die Stellplatzlage zu erkunden. Aber mit Hilfe der Stellplatz-App (Park4Night) wurde auch hier zügig ein nettes Plätzchen gefunden. Ein richtig schöner Platz.

Quick & Easy … der schnelle Ausbau mit kleinen Hindernissen.

Die Zeit drängt und der Mercedes 711D muss schnell Urlaubs-fit gemacht werden.

Blöderweise hatten wir beim Kauf unseres Busses eine Roststelle nicht beachtet. Zuhause angekommen war mein zweiter Gedanke (der Erste ist im Beitrag „24V und das Autoradio“ zu finden), der Oberflächenrost am Radlauf (vermutlich vom Füße abstellen) muss noch bevor alles verbaut ist, entfernt werden. Beim Vorbereiten der Stelle wurde mir schnell klar, das Teil ist durch. Die Drahtbürste wurde erst einmal zur Seite gelegt… und der Händler kontaktiert.

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Am Telefon klang erstmal alles easy. Das neue Gefährt also zurück zum Händler bewegt und ihm das „Malör“ gezeigt mit der Erklärung, dass da ein neues Stück Blech rein müsse, da die Fast-Durchrostung doch eher großflächiger sei. Nach ein paar Tagen kam dann der Anruf, dass wir den Bus wieder abholen könnten.

Voller Freude sind wir wieder los (ca 1 Std Anfahrt). Die Begutachtung des „instandgesetzten“ Radlaufes hat die Freudengefühle schnell wieder vernichtet. Es wurde ein ca 2 € Münzen großes Stück Blech in das Löchlein geschweißt und der umliegende Bereich großflächig mit irgend einer Dichtmasse zugeschmiert. Anschließend etwas Lack darüber… ich bin heute noch Fassungslos über diese Art und Weise…

Ich sollte nicht vergessen zu erwähnen, dass dazu noch die Standheizungsbatterien gegen neue getauscht worden sind und die Hochdruckdüse gereinigt wurde. (Die Heizung sprang nicht an, da die Batterien sich nicht mehr voll aufladen ließen)

 

Zur Abholung war der „Chef“ leider nicht vor Ort und wir mussten Versuchen die Sachlage mit jemandem aus der Buchhaltung zu klären – bzw. später telefonisch. Dazu kommt noch, es war Freitag nachmittags und für Montag wurde ein Wagen benötigt – den Bus dort lassen also keine Option.

…ein paar Tage später

Wieder den Bus zum Verkäufer gebracht…

Noch ein paar Tage später war er dann wieder fast in Ordnung und wir konnten mit dem Ausbau beginnen.

Erstmal entkernen… und festellen, dass Glaswolle als Isoliermaterial verwendet wurde. Da wir schnell und mit Möglichst wenig Kosten fertig werden wollten, haben wir die offenen Stellen erstmal mit Teppichresten verschlossen. (Ja ich weiß, Feuchtigkeit und so…aber es sind ja alles noch keine Dauerlösungen)

 

…noch nichts drin…aber Hauptsache die Vorhänge dran 🙂

 

 

Der Bettenbau beginnt…