Kroatien 2018 – Tag 5 – Starigrad – Camp Stine

Weiter Richtung Süden… ein kleines Stückchen ist geschafft. Kurz vor Zadar bei Starigrad hatten wir keine Lust mehr zu fahren und haben uns nach einem Stopp im nächsten Supermarkt beim Camp Stine einquartiert. Ein sehr schön liebevoll eingerichtetes kleines Camp. Die Betreiber sind  eine etwas hippimäßigen Familie, alle sehr nett und unser jüngster wurde direkt aufgenommen. Gerne hätten wir hier noch ein paar Tage verbracht, aber kleine Badestelle ist für noch nicht 100%  schwimmende Kinder etwas klein. Das geht noch besser.

Abends klare Arbeitsteilung, auch Urlaubsberichte müssen getippt werden.

Kroatien 2018 – Tag 3/4 – Ankunft in Karlobag

Von gefühlt mindestens 100 abfahrenden Lkws geweckt, ging es weiter Richtung Meer. Das Intervall der Frage “Wie lange noch?” wird langsam kleiner und noch vor 10 Uhr war es dann zumindest schon mal zu sehen.
Nach guter Erfahrung, allerdings mit einem Zelt, auf dem Campingplatz „Camp Ujca“ vor 3 Jahren wollten wir natürlich hier einen Stopp einbauen.
An die schmale Tunneleinfahrt runter zum Camp konnten wir uns noch erinnern – aber das es so eng werden würde?! Leider war die Durchfahrt für den ersten richtigen Urlaubstag dann doch zu riskant – wenn schon “Abenteuer provozieren”, dann lieber zum Urlaubende. Also weiter Richtung Süden…

Kurz vor Karlobag haben wir auf einem kleinen Campingplatz (Camp Ribarica) mit ca. 6-9 Stellplätzen geparkt um erst mal anzukommen und ein paar Stunden Ruhe zu genießen. Gegen 15 Uhr wurde dann auch der Meeresgrund schon vom Schnorchelteam erkundet.

Da am nächsten Abend das Halbfinale (Kroatien:England) anstand und der Platz ganz nett war, haben wir uns gleich für 2 Nächte eingerichtet.
Anfangs waren wir alleine bzw. ein Wohnmobil mit zwei älteren Herrschaften war schon dort, das ging fast noch als Freistehen durch.

Einige Stunden später wurde es doch noch voller. Es kam ein schwarzer T4 mit Wohnwagen, beladen mit 3 Erwachsenen und 4 Kindern. Soweit so gut. Als die Crew anfing aufzubauen, ahnten wir schon Böses. Die Art der Kommunikation unserer neuen Nachbarn sagte einiges…
Die Krönung gab es dann aber abends während wir gemütlich hinterm Bus beisammensaßen, kommen die “Nachbarn” vom Shoppen, Essen oder was auch immer zurück. Nachdem alle ausgestiegen sind, was man am Besten daran merken konnte, dass es so laut auf dem Campingplatz wurde, als hätte gerade ein Club mit Geheimausgang neben unserem Bus geschlossen, höre ich von einem der Kids „Ahh der Baum lächelt mich schon an“ und dann plätschert es schon los (ca. 3m von uns entfernt). Wir haben uns kurz etwas irritiert angesehen, dann konnte ich mir einen Kommentar nicht verkneifen und habe rüber gerufen, dass es doch die Toiletten keine 20m weiter wären. Daraufhin ging der Kleine kommentarlos Richtung Vater, und dieser äußerte dann Sprüche wie „Huch… hier scheint ja gar keine Sonne… es regnet ja“ während auch er dabei war in eine andere Ecke zu pinkeln… Wir sind etwas geschockt und können gar nicht so recht fassen was da gerade abläuft. Wenn ich irgendwo in der Natur stehe habe ich kein Problem damit, aber auf einem kleinen privaten Campingplatz muss so was wirklich nicht sein. Wenn das alle machen riecht der Platz bald wie der Tiergarten zu Zeiten der Loveparade…

Zum Fußball Halbfinalspiel Kroatien:England sind wir abends nach Karlobag gefahren. Zur Abkühlung sind die Jungs noch kurz ins Wasser. Aus kurz wurde dann etwas länger. Der Große wollte unbedingt testen, ob ein Seeigel es wirklich durch seine Hornhaut am Fuß schafft. Der Igel hat gewonnen. Gegenüber vom Hafen in der Sanistation waren die Leute total nett und hilfsbereit und haben uns die Behandlung zum Teil abgenommen.

(Empfohlenes Vorgehen laut Sanitätern: Möglichst viele Stacheln heraus ziehen und sehr gut desinfizieren, sollten nicht alle Stücke raus gehen, nicht zu tief Bohren, lieber warten. Es gibt eine Creme „Black Cream“ welche über Nacht die Stachel „raus zieht“. Ganz wichtig ist, die Wunden immer sauber und steril halten.
UPDATE:
Unsere Erfahrung: Die schwarze Creme hat nicht wirklich viel gebracht. Besser war der Tipp der Campingplatzbetreiberin die im Fuß verbleibenden Stacheln mit Milch eines Feigenbaumes einzureiben. Wenn man die noch nicht reife Frucht vom Baum abbricht, läuft eine weiße Milch aus der Wunde. Diese Milch auf die Stacheln schmieren. Es sind auch Hühneraugen durch die Milch verschwunden.)

Später haben wir uns mit einer feucht fröhlichen Masse über den Sieg der Kroaten gefreut. Es lief alles gesittet aber doch wild und emotional. Irgendwie war mir die Stimmung viel entpannter als bei allen Public Viewings, die ich in Deutschland je erlebt habe.

Einen abendlicher Dämpfer sollte aber noch sein. Zurück am Platz waren wieder Pinkelspielchen der Nachbarn angesagt. Diesmal hab ich etwas aggressiver rüber geschimpft, der gute Mann hat darauf gar nicht reagiert… zum Abschluss ist dann am 2. Tag die ganze Crew in Ihrem Bully wieder losgezogen (Mama, Papa und Mama Nr. 2 jeweils mit Zigarette und die 4 Kinder im Auto – ich könnte kotzen, wenn ich solch rücksichtslose Menschen sehe, reiße mich aber zusammen;) )

Kroatien 2018 – Tag 2 – Mautstrecken

Freude beim ersten Tankstopp in Österreich, Ragnar hat auf den ersten 900 km nur 12 Liter auf 100 Km verbraucht. So darf es weiter gehen. Kurz vor der slowenischen Grenze wurden wir von der österreichischen Polizei, welche sich offenbar über den Anblick unseres Fahrzeuges erfreute, gestoppt.

„Wo geht’s denn hin mit dem Gefährt?“

„Kroatien“

„Schafft der denn das? – Das ist doch ein deutscher Polizeiwagen oder…?“

Mit einem Lächeln wurde uns eine gute Reise gewünscht und wir wurden weiter gewunken…auch die GoBox zur Mautabrechnung wurde dieses Mal korrekt an der Scheibe befestigt.

Die Kinder, und wir natürlich auch, wollen zum Meer und haben die Dunkelheit genutzt um weiter Richtung Kroatien zu fahren.

Für die Autobahn in Slowenien brauchten wir noch eine weitere Mautbox. Laut Informationen der Internetseite kann man sich diese problemlos an jeder Station ohne Vorbestellung besorgen. Die „DARS Box“ kostete uns 10€ und viel Geduld am Schalter. Dazu kamen 50€ Mindestaufladung. Nach einer Weile Autobahn blinkt die Box beim Durchfahren der Mautportale orange, nicht mehr grün. Also wieder eine Servicestation angefahren. Nachdem ich weitere 50€ Guthaben aufgeladen hatte, konnte es weiter gehen. Die Box warnt mit dem orangefarbenen Blinken vor einem Unterschreiten des Mindestguthabens von 25€, wie wir später erfahren haben. Einige Kilometer später wechseln wir auf eine Landstraße.

Im Anschluss an die Autobahn, führte uns eine kurvige Straße ganz gemütlich durch einige Dörfer bis weiter zur kroatischen Grenze. Schneller als erwartet lag diese dann vor, bzw. hinter uns. Der nächste Rastplatz sollte unser sein… ein paar Stunden Schlaf mussten jetzt sein (ja wir wissen…, Rastplätze und so … aber wir konnten nicht mehr und waren auf fast alle Eventualitäten vorbereitet (Details werden nicht verraten;) ).

Kroatien 2018 – Tag 1 – Die Abfahrt, Fränkische Schweiz

Die Sommerferien haben begonnen! Endlich kann die nächste Familienreise starten. Sonntag gegen 12 Uhr geht es los in den Süden – grobes Ziel ist Kroatien. Ragnar ist Fit und wir sind das erste Mal mit eigener Energie unterwegs. Vor der Reise haben wir ein Solarmodul installiert und das wird jetzt getestet.Unterwegs trafen wir auch schon den ersten „Markenkollegen“.
Die Wochen und Tage vor unserem Urlaub waren für uns Erwachsene viel zu anstrengend. Was dazu führte, dass wir schon nach ca. 400 Km schlappgemacht haben und im Veldensteiner Forst, in der Nähe von Bronn, unser erstes Freilandabendbrot und die erste Nacht genossen haben. Trotz der vielen Wandermöglichkeiten waren wir noch zu faul die schöne Umgebung zu erkunden.