Segelstorpsstrand

Weitere 150km die Küste Richtung Süden wurde heute Segelstorpsstrand, nähe Ängelholm angesteuert. Ein ausgewiesener kleiner Platz am Hafen der bei unserer Ankunft noch relativ voll war. Wir haben uns neben ein nettes Rentnerpärchen, angereist im DeluxeCamper, gekuschelt. Im Wohnmobil nebenan waren noch 3 Katzen zu Hause – wenn man sonst Katzenvideos auf Youtube schaut eine gute Alternative 😉 Toiletten und eine Dusche waren ca 500m weiter vorhanden, sogar überraschend sauber.

Von den Kindern wurde als erstes der Strand geprüft und für gut empfunden.
Am nächsten Morgen beim Frühstück haben wir dann beschlossen eine weitere Nacht zu bleiben und den Tag am Strand zu verbringen – eine sehr gute Idee. Außer unseren Nachbarn sind alle Camper wieder verschwunden. Zwei neue Mobile sind im laufe des Tages noch aufgetaucht – wenn man nicht ganz einsam stehen möchte ein Top Platz, sehr entspannt hier.

Gegen Abend wurden die Männer „auf Jagd“ geschickt – Abendessen besorgen.
Dank des letzten funktionierenden Smartphones, konnten wir schnell den Weg zur nächsten Pizzeria ausfindig machen und die Aufgabe schnell erledigen. Mit einer Familienpizza und weiteren Mitbringseln aus dem Supermarkt im Gepäck konnten wir dank Parkplatzwärterin unseren alten Platz bei der Rückkehr wieder besetzten.

Am nächsten morgen, noch vor dem Frühstück, bei einer heißen Tasse Kaffee, tauften wir unsern Bus auf den Namen Ragnar. Sie fand der Bus braucht einen großen Namen, einen der sich ergibt und etwas mit uns zu tun hat. Mit dem kleinen Krieger „wicki und die starken männer“ seit Monaten gelesen und die erste große Tour durch Skandinavien… da konnte es nur ein Wikingername werden.

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Auf der Suche nach Möglichkeiten das Meer zu überqueren, wurden wir dank o2 Tag für Tag auf eine Geduldsprobe gestellt, aufgrund „technischer Probleme bei der Umstellung der Roamingoption“ wurde die Datenübertragung tagelang deaktiviert. An der Hotline höre ich mir seitdem täglich an, dass es „morgen“ wieder gehen wird. Parallel dazu gibt es immer wieder erfreuliche SMS wie:

"Datenroaming in Schweden kostet in Ihrem Tarif nichts zusätzlich. Schöne Reise wünscht ihnen o2".

Da die Zeit langsam drängt, mussten wir uns einen anderen Internetzugang suchen um eine Fähre zu buchen bzw. noch mal die Brückenpreise zu prüfen. Also los, einen Hotspot lokalisiert und mit etwas mulmigem Gefühl meine Kreditkartendaten übermittelt. Morgen geht es Richtung Trelleborg.

Schlafen am AKW

Leider viel zu schnell, treibt es uns wieder Richtung Süden. Ca. 230 km weiter Südlich an der Westküste hat uns die Stellplatz-App ein Plätzchen im Naturreservat Biskopshagen empfohlen. Unser Der Platz auf einer Wiese war wirklich „ganz nett“. Es gibt einen kleinen Strand, einen schönen kleinen Holzleuchtturm (BJ 1928), mehrere Picknickplätze und eine Toilette. Es gab aber auch, ein Schild „Camping Verboten“ und einen einzigartigen Blick auf das Kernkraftwerk Ringhals.

Ab Göteborg wird es landschaftlich wieder sehr „dänisch“ bzw. ähnlich der deutschen Ostseeküste. Am Abend genießen wir mal wieder einen traumhaften Sonnenuntergang und beschließen vor dem Frühstück die AKW-Kulisse wieder zu verlassen.

 

Im Schatten der Mattisburg

Nach der viel zu ruhigen und behüteten Nacht auf einem Campingplatz musste es wieder in die Natur gehen. Ziel war das Sörknatten Naturreservat. Hier, so wurde uns geflüstert, sollte es schöne Plätze geben. Der Sörknatten war einst Standort der Mattisburg aus dem Film Ronja Räubertochter. In der Gegend wurde ein Großteil des Filmes (Infos zum Film) gedreht. Zum Wandern mit kleinen Klettereinlagen ein sehr schönes Fleckchen Erde

Seit verlassen der Hauptstrasse wurden die Straßen immer enger. Auf schmalen Straßen lässt uns die neue Fahrzeugbreite von 219cm noch etwas nervös werden – hier braucht es mehr Routine. Nachdem wir die schmale Kiespiste überwunden hatten, wurden uns das mit einem schönen Schlaf- und Wanderplatz gedankt.

Auf dem Campingplatz in Glava

Die beeindruckende Landschaft hat uns die heutige Fahrt gar nicht spüren lassen. Endlose Wälder, Seen zwischendurch kleine Hüttchen und die vielen Volvos nicht zu vergessen 😉

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Ein wenig irritiert waren wir beim Grenzübertritt; es war nirgends ein Hinweis zu sehen, der uns erkennen ließ, dass wir gerade die norwegisch-schwedische Grenze passiert haben. Erkannt haben wir es dann erst am Einkaufzentrum bzw. den Straßenschildern hinter der Grenze. Hier wurde auch gleich ein Stop eingelegt um noch schnell eine Notfallregenplane zu organisieren und die Nahrungsmittelvorräte wieder zu füllen. Hier gab es übrigens auch wieder Gaskartuschen (Typ: MFS-1A) für unseren Gaskocher. In Norwegen war dieser Typ nicht zu bekommen.

Nachdem sich alle am Auto wieder zusammengefunden haben und die Einkäufe verstaut waren, ging es weiter zum Nächsten Nachtplatz. Diesmal sollte es mal was mit Komfort sein. Wir besuchen den Campingplatz „Föreningen Sölje Camping“ nahe Glava. Ein kleiner Platz direkt am See. Hier war alles bestens organisiert und sehr ordentlich. Die Erwachsenen freuen sich bei einem traumhaften Sonnenuntergang auf warme Duschen, der älteste Junior schwimmt noch schnell im See und der kleinste kann endlich mal alleine „Fahrradtouren“ über den Platz machen.